Erntedankfest und Reformationstag

Am Erntedankfest werden in den Kirchen Getreidegarben aufgestellt oder eine Erntekrone aufgehängt. Viele Kirchengänger spenden Erntegaben aus ihren Gärten sowie auch Lebensmittel des täglichen Gebrauchs sowie Geld, denn nach den Gottesdiensten werden die Gaben z.B. einer diakonischen Einrichtung zugeführt. Nach christlichem Verständnis ist den Menschen aufgegeben, diese Erde zu bebauen und zu bewahren, damit auch nachfolgende Generationen Nahrung haben und erfahren können, was Leben in Gemeinschaft eigentlich bedeutet.

Der Kreislauf der Natur, die Ressourcen unseres Planeten, die Klimazonen und die Vegetation stellen eine Grundlage des Lebens dar, die – biblisch – als gottgegeben erfahren werden und gleichwohl durch menschliches Profitdenken bedroht sind.
Um die anvertrauten Lebensgrundlagen zu bewahren, ist nach christlichem Verständnis die Sorge um gerechtes und friedvolles Wirtschaften, Ernten und Haushalten auf den Feldern, Plantagen und Märkten dieser Welt eine Lebens-Aufgabe. Der Dank für das tägliche Brot ermutigt immer wieder Menschen, am Erntedanktag dafür ein Zeichen zu setzen.

Der andere große kirchliche Feiertag im Oktober ist das Reformationsfest. Es erinnert an den Thesenanschlag Martin Luthers an der Schlosskirche zu Wittenberg. Wir sind heute erstaunt, wenn wir hören, dass die 95 Thesen im November 1517 „binnen 14 Tagen“ durch die deutschen Lande gelaufen sind. Denn damals gab es keine EDV-Kommunikation und auch keine modernen Verkehrsmittel. Die wissenschaftliche Forschung hat aber den schnellen Umlauf der Thesen aufgrund historischer Quellen bestätigt. Mit diesem Thesenanschlag wurde nicht nur Luther schlagartig berühmt, sondern die Reformation als Erneuerungs- und Emanzipationsbewegung nahm ihren Ausgang. Sie hat Veränderungen herbeigeführt, die bis in unsere Zeit hinein Gültigkeit haben.

Text: Eckhart Altemüller-Klaas, Pfarrer in Wieck-Eldena
(aus Greifswald KOMPAKT, Ausgabe 10/2007)

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