Greifswalder Absolventin erhält Werner von Siemens Excellence Award

Für ihre Abschlussarbeit „Effizienzpotenziale der Integrierten Versorgung für Epilepsiepatienten“ erhielt Diplom-Kauffrau Daniela Eifler 2008 in München den Werner von Siemens Excellence Award. Die gesundheitsökonomische Analyse wurde von Prof. Steffen Fleßa, Lehrstuhlinhaber für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Gesundheitsmanagement, in enger Kooperation mit dem Greifswalder Unternehmen Dr. Heydenreich GmbH und dem Norddeutschen Epilepsienetz betreut und begleitet.

Der Werner von Siemens Excellence Award wird durch die Siemens AG jährlich für Abschlussarbeiten an 14 renommierte Universitäten, wie den Elite-Unis in Karlsruhe und München verliehen. Die Universität Greifswald gehört seit diesem Jahr zu dem Kreis der Teilnehmer. Der Preis ist mit 2.500 € dotiert. Die Universität Greifswald arbeitet seit 2006 mit der Siemens AG in einem Centre of Knowledge Interchange (CKI) zusammen, der intensivsten Form der Hochschulkooperation, die der Konzern eingeht.

Die in der Arbeit thematisierte Integrierte Versorgung gewinnt zunehmend an Bedeutung, ist aber hinsichtlich der Effizienz noch nicht hinreichend untersucht worden. Die Integrierte Versorgung wurde mit der Gesundheitsreform 2000 eingeführt und soll insbesondere bei komplexen Krankheitsbildern mit mehreren beteiligten Fachärzten eine effektive Behandlung aus einem Guss sicherstellen. Sie fördert eine stärkere Vernetzung der verschiedenen Fachdisziplinen und Sektoren (Hausärzte, Fachärzte, Krankenhäuser), um die Qualität der Patientenversorgung zu verbessern und gleichzeitig die Gesundheitskosten zu senken. Die Preisträgerin befragte niedergelassene Ärzte mittels eines selbst entwickelten Fragebogens über ihre Erfahrungen bei der Therapie von Epilepsieerkrankungen, dokumentierte die Ergebnisse und bewertete die Synergieeffekte für die Patienten, Mediziner und die Kostenträger.

Es wird aufgezeigt, dass die Integrierte Versorgung für die Behandlung von Epilepsiepatienten die Chance bietet, Ineffizienzen im Behandlungsprozess zu beheben und dabei die Lebensqualität der Patienten zu erhöhen. Den Krankenkassen bietet sich die Möglichkeit der Steigerung der Versorgungsqualität für ihre Versicherten. Für die Mediziner lässt vor allem die Erfüllung qualitativer Ziele ein hohes Wertschöpfungspotenzial erwarten. Voraussetzung für das Ausschöpfen der festgestellten Effizienzpotenziale ist jedoch ein zielgerichteter Ressourceneinsatz und die freiwillige Teilnahme aller Beteiligten.

Text: Universität Greifswald/Steinke

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