EnVision - Fachtagung über hochauflösende Mikroskope in Greifswald

EnVision - Fachtagung über hochauflösende Mikroskope in Greifswald
EnVision - Fachtagung über hochauflösende Mikroskope in Greifswald
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(Greifswald) Wissenschaftler beraten vom 10. bis zum 12. Mai 2012 während einer internationalen Tagung in Greifswald über den Einsatz modernster hochauflösender Mikroskope. Die Konferenz Molecular Imaging in Research findet im Rahmen des Projektes EnVision in Greifswald statt. Die Experten aus Deutschland, Europa und Übersee wollen sich darüber austauschen, welche Fortschritte bei der Krankheitsanalyse beim Einsatz molekularer Bildgebungsverfahren bereits erreicht werden konnten. Im Fokus stehen Störungen der Nierenfunktion sowie Erkrankungen des Gehirns und des körpereigenen Abwehrsystems.

Die Tagung findet im Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald statt.

Bisher waren mit dem Mikroskop nur Momentaufnahmen möglich, jetzt ist die Medizin den Krankheitsprozessen live auf der Spur. Mit modernsten Instrumenten können Zellen im lebenden Gewebe direkt beobachtet werden. Mit dieser als „molekulare Bildgebung“ bezeichneten Methode ergeben sich ganz neue Einblicke in zelluläre und molekulare Krankheitsmechanismen.

Eines dieser Hochleistungsmikroskope, mit dem solche Einblicke in Krankheitsprozesse möglich sind, steht an der Universitätsmedizin Greifswald. Die Technik erlaubt die direkte Beobachtung des Angriffs von Immunzellen auf Nervenzellen. Darüber hinaus kann verfolgt werden, auf welchem Weg Medikamente an ihren Wirkort gelangen. Die Wissenschaftler erhoffen sich von diesen Erkenntnissen neue Ansatzpunkte für die bessere Behandlung von Erkrankungen wie Schlaganfall, Multiple Sklerose und Nierenversagen.

„Nun wird es tatsächlich möglich, eine Immunzelle live bei ihrem Angriff auf eine Nervenfaser zu beobachten. Gleichzeitig können wir damit direkt die Wirkung von Medikamenten studieren“, so Prof. Dr. Barbara Bröker, Leiterin des Instituts für Immunologie und Transfusionsmedizin.

Das Projekt EnVision wird von der Europäischen Union mit zwei Millionen Euro gefördert.

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Text: Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

Foto: © Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

Datum: 08.05.2012

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