Mit zu den sehr begehrten Stadtteilen der Universitäts-und Hansestadt Greifswald gehört auf jeden Fall Schönwalde. Doch ähnlich wie das Ostseeviertel lässt sich auch dieser Stadtteil Schönwalde in mehrere Stadtviertel untergliedern, Schönwalde I und Schönwalde II und gern erwähnt man in diesem Atemzug auch mal das eher dörfliche Ambiente von Groß Schönwalde. Verwaltungstechnisch werden Schönwalde I und die Südstadt zusammengefasst.
Grundlage für die Errichtung dieser Greifswalder Stadtteile war die Grundsteinlegung des ehemaligen Kernkraftwerk in Lubmin, den heutigen Energiewerken. Sie sollte damals den Arbeitern und Ingenieuren dieses Kernkraftwerkes Wohnraum und ein qualitatives Umfeld bieten mit Schulen, Kindergärten, Einkaufszentren, Ärztehäusern und Sportflächen sowie Diskotheken und Jugendzentren. Diese findet man in weiten Teilen auch heute noch in beiden Stadtteilen Greifswald, sowohl in Schönwalde I wie auch in Schönwalde II. Typisch für diese Bauten sind Plattengeschosse ohne Kellerraum und verklinkerten Fassaden und man wagte sich an hochhausähnlich Bauten heran. Das höchste auch noch heute existente Gebäude ist ein 23 stöckiges Hochhaus in Greifswald. Aus dem damaligen Südstadt II wurde Schönwalde I, denn mit der Nachrichtenelektronik Greifswald, den Plattenwerken und weiteren industriellen Großunternehmen erreichte Greifswald mitte der 70ziger und 80ziger Jahre ihre Blütezeit und man erreichte das dadurch notwendig gewordene Schönwalde II.
Das Schönwalde II hingegen präsentiert sich hingegen mit eher einheitlichen Bauten in der Höhe eines 5-geschossigen Hochhauses, doch auch hier mangelte es nicht an Infrastrukturellen Ideen, wie kleineren Kunstwerken, Schulen, Hort, Kindergärten und mehreren Einkaufsmöglichkeiten, Friseuren und gastronomischen Einrichtungen sowie einem gut funktionierendem Buslinienverkehr zu anderen wichtigen Stadtteilen Greifswald. Gerne ergänzte man an verschiedenen Ecken beider Stadtteile Greifswald das wohnlich Ambiente durch Freiflächen, die auch künstlerisch aufgewertet wurden.
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