Steinbeckervorstadt Greifswald

Steinbeckervorstadt war in der Geschichte der Greifswalder ein sehr bedeutungsvoller Ort. Erst in den vergangenen Jahrzehnten brach das Interesse an der Steinbeckervorstadt ab und langsam glitt der Verfall und die Verwahrlosung in dem rund 8 ha großen Areal hinein. Erst seit wenigen Jahren steigt das Interesse an dem Stadtteil, der sich nördlich des Rycks erstreckt und nur mit Querung der Straße nach Stralsund zu erreichen ist und lediglich durch eine Fußgängerbrücke als Verbindung der Steinbeckervorstadt und der Innenstadt für den Besucher vereinfacht wird.

Die einst sumpfigen Niederungen des Flusses Ryck erschwerten immer wieder die Besiedlung der Stadt Greifswald und dennoch war es das Salz des Flusswassers, welches den Boden hier durchtränkte, welches unter anderem dafür sorgten, dass Greifswald als Marktflecken des Klosters in Eldena diente und sehr schnell Stadtrechte erhielt. Das Salz dieser Steinbeckervorstadt war für die Greifswalder ein wichtiger Handelsgegenstand. Noch heute weist die Salinenstraße auf das Rosental östlich der Stralsunder Straße hin, welches allerdings aktuell als Müllberg im Versuch der Rekultivierung steht.

Die Idee mit der Sole oder den Sümpfen von Greifswald aus der Stadt einen Kurort wachsen zu lassen, scheiterten allerdings vorzeitig. Jedoch gibt es auf den Wiesen hinter den heute bebauten Teil immer noch Pflanzen, die von extremer Seltenheit sind und zu den gefärdeten Pflanzenarten zählen.

Aus der Geschichte Greifswald heraus lohnt es sich, hier einen Ausflug zu planen. Bereits der Museumshafen, der die Innenstadt von der Steinbeckervorstadt trennt ist eine Rarität und zählt mit zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Greifswald. Auch die Museumswerft überrascht mit historischen Ensemble. Weiter in Richtung Stralsund reiht sich kurz nach der heutigen Ampelkreuzung eine der wenigen Mühlen Vorpommern in die Reihe der historischen Zeitzeugen ein. Kurz zuvor befindet sich ein eher unscheinbarer Stein, der sogenannte Barnekow Stein. Die Mühle ist eine Erdholländermühle und mit seinem Achtständerbau einzigartig. Der Barnekow Stein zählt zu den Sühnersteinen oder auch Sühnerkreuze genannt. Ein weiterer sehr außergewöhnlicher Sühnerstein befindet sich übrigens in der St. Marienkirche und ist dem ehemaligen Bürgermeister Rubenow geweiht.

Doch zurück zur Steinbeckervorstadt, einem Stadtteil in Greifswald. Mit den neuen Bauten am Holzteich und dem Campingplatz in Greifswald sowie weiteren städtebaulichen Maßnahmen wird die Steinbeckervorstadt in den kommenden Jahren nach und nach weiter an Attraktivität gewinnen.

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