das rote Rathaus

Immer wieder werden Fragen zum oft als Ochsenblut betiteltem Rot des Rathauses in Greifswald gestellt. Trotz vieler geschichtsträchtiger Gebäude am Greifswalder Markt dominiert der klassizistische Bau mit seinen gotischen Elementen und lässt an seinem auffälligem Rot erkennen, das ist das zur heutigen Zeit wichtigste Gebäude der Stadt, das Greifswalder Rathaus.

Hier ist der Sitz des Bürgermeisters. Hier traut man sich. Man trifft sich, und obwohl viele wagemutige und oft sehr richtige Entscheidungen an den Tischen dieses Hauses getroffen werden, steckt sehr viel Geheimnisvolles in den Mauern des Gebäudes.

Wenn Mauern erzählen könnten, diese hier vom Greifswalder Rathaus wüssten gewiss nicht, wo sie anfangen sollten, und würden eher zu Diskussionen und Meinungsäußerungen neigen.

Wenn man Fragen zur Geschichte des Rathauses beginnt zu stellen, wird schnell klar, dieses Gebäude mitten auf dem Greifswalder Marktplatz besaß schon immer eine entscheidende Rolle für die Geschicke innerhalb der Stadt Greifswald. Es war anfänglich als Verkaufshalle ein Treffpunkt für verschiedene Gesellschaften, woraus sich dann das Greifswalder Rathaus erst zu einem Gesellschaftszentrum, dann zu einer Beratungsstelle und zu einer gerichtsbaren Stelle und eine Stelle für Rat gebende Gelehrte und Meister wurde.

Seitdem Jahre 1551 wurde es dann auch endlich als „Rathus“ betitelt. Gleich zwei Brände und mehrere Umgestaltungen prägten das heutige Ensemble aus Arkaden, einem breit sich öffnen wollendem Treppenhaus, dem stets zum Marktplatz gerichtetem Giebel, dem immer noch aus dem Mittelalter erhalten gebliebene Gewölbe im ehemaligen sogenannten Ratskeller und einem historisch wertvollen Trauzimmer.

Interessant ist ebenso die zweiflüglige Tür von J. Jastram aus dem Jahre 1965. Ihre eiserne und massive Art und die plastisch verarbeiten Figuren weisen ohne Zweifel auf die kampflose Übergabe der Stadt Greifswald an die Rote Armee hin.

Doch lassen Sie sich von den Stadtführern Greifswald auch die Geschichten der „Schandphale“ und der „Ehlsteine“ erzählen. Auf dem Letzteren mussten beispielsweise heiratswillige Männer eine ganze Weile aushaaren, um als Mann seiner würdig zu gelten.

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