Eigentlich ist Caspar David Friedrich einer von vielen Söhnen der Stadt Greifswald, doch die Art Greifswald für sich zu entdecken, seine Reisen auf die Insel Rügen als Momentaufnahmen von Naturschönheiten für die Ewigkeit festzuhalten, Dresden und die Sachsen einen gewissen Glanz zu verleihen-das ist die Art des Caspar David Friedrichs seine Werke im Auge des Betrachters bis in die heutige Zeit hinein vergleichbar und sehenswert lebendig zu halten.
Lebensweg Caspar David Friedrich
Caspar David Friedrich war indes viel mehr als nur ein Maler seiner Zeit. Als Sohn eines Seifensieders und Lichtgießer wurde er am 05.09.1774 in Greifswald geboren. Obwohl an der Kunstakademie in Kopenhagen studiert, er zum damaligen Zentrum der romanischen Bewegung nach Dresden zog und er seinen eigenen melancholischen Stil fand, war er in seiner Zeit eher ein unbedeutender Maler. Erst 1816 wurde er in die Dresdner Akademie aufgenommen.
Der Schüler und Lehrer Caspar David Friedrich
Caspar David Friedrich war Schüler des Johann Gottfried Quistorp, dessen Werke vielen Greifswaldern ebenso bekannt sind und insbesondere im Greifswalder Dom St. Nikolai zu bewundern sind. Interessant ist, dass Caspar David Friedrich eigentlich zu ihm in die Lehre ging, um ebenso wie in seiner Familie eine handwerkliche Ausbildung zu beginnen. Spaziergänge des Quistorp zusammen mit Friedrich in die Umgebung Greifswald bis auf die Insel Rügen hinauf öffneten dem Maler die Augen für die Schönheiten in Pommern. Seine Erinnerungen an Pommern ließen ihn oft hier herreisen. Er inspirierte seinen Sohn Gustav Adolf Friedrich zu zeichnen und zu malen und ebenso seine Frau Caroline, die es bevorzugte Blumen zu malen.
Stets ermutigte Caspar David Friedrich seinen Bruder Joachim Christian Adolf Friedrich, welcher in Greifswald Kunsttischler war und unter anderem in der Domstraße 20 (heute 24) lebte, selbst künstlerisch aktiv zu werden. Die Entwürfe für die Holzschnitte, die sein Bruder anfertigte, lieferte Caspar David Friedrich.
Malereien und Zeichnungen
Auch in seinen eigenen Werken wird die stets verbleibende Sehnsucht und Beziehung zu Pommern deutlich. So projizierte er der Klosterruine Eldena in die Landschaften des Riesengebirges („Ruine Eldena im Riesengebirge, um 1830/34), so entstanden selbst in seiner Dresdener Zeit noch weitere Bilder wie beispielsweiser „der Greifswalder Marktplatz mit der Familie Friedrich“ 1818. Auch die Ruine Landskron und ein Großsteingrab bei Gützkow oder auch die Wissower Klinken sind Werke des Caspar David Friedrich, die einmal die Schönheiten Pommern, Vorpommerns und Greifswald verdeutlichen und auf den Spuren Caspar David Friedrich in vergleichender Weise wiederfinden lassen.
auf den Spuren Caspar David Friedrich
In Greifswald selbst wurde an der Stelle des damals vollständig abgebrannten Geburtshauses des Malers ein Caspar-David-Friedrich-Zentrum errichtet, Stadtführer in Greifswald begleiten Sie durch und vor die Tore der Stadt und im Pommerschen Landesmuseum sind einige Werke der Familie Friedrich in Greifswald ausgestellt.
Text: Katja Elflein
Quellen: Eckard Oberdörfer, Ostvorpommern, Verlag Edition Temmen, Bremen 2006 und Caspar David Friedrich und Künstler seiner Zeit, Museum der Hansestadt Greifswald, Greifswald 1993
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