Der Badminton-Verein wurde 1958 gegründet und in die bereits bestehende Betriebssportgemeinschaft „Einheit“ aufgenommen. Die ersten Vorsitzenden der damaligen Federballer waren der Handwerksmeister Hermann Schallhorn und der Gewerbetreibende Gerhard Trotzki. Anfangs wurde unter heute kaum mehr vorstellbaren Bedingungen auf der Straße, in beengten Hallen und mit primitiven Holzschlägern gespielt, weiß heute noch Klaus Müller zu berichten, der übrigens seit 1959 erfolgreich aktiv spielt und Anfang der Sechziger gemeinsam mit den Michalowsky-Brüdern viele junge Leute für diesen Sport begeistern konnte. Dank besserer Hallensituationen und kontinuierlichen, harten Trainings sind die ersten Erfolge im Jugendbereich im Bezirk Rostock auch nicht ausgeblieben. Seit 1960 nahmen die Leistungsträger regelmäßig an Wettkämpfen teil. Zehn Jahre später gehörten die Greifswalder Federballer dauerhaft zur Spitze der DDR.
Neben DDR-Meistern und Pokalsiegen ab 1974 folgten bis 1989 19 Mannschafts- und Pokalsiege. Die Jungs und Mädels spielten sich in die Nationalmannschaften der jeweiligen Altersklassen. Viele „Ehemalige“, die Meistertitel in Polen, Ungarn, Bulgarien, Rumänien und in der Sowjetunion erspielten, sind noch heute national und international sehr erfolgreich. Die Wende brachte auch bei uns Veränderungen. Leistungsträger gingen in den Westen und es bestand keine Chance mehr, sich in die 1. Bundesliga zu spielen. Außerdem wird in unserem Verein, der Jung und Alt gleichermaßen offen steht, seitdem nicht mehr Federball sondern Badminton gespielt. Neben dem gemeinsamen Spaß an Bewegung ist die Motivation groß, mit amtierenden Europa- und Weltmeistern, die in unseren Reihen spielen, zu trainieren. Die erfolgreiche Bilanz fortzuführen wird auch unser Ziel für die Zukunft bleiben. Der Deutsche Badminton Verband bestätigte dem Verein „HSV Einheit“ kürzlich, bezogen auf nationale und internationale Meistertitel der deutschlandweit erfolgreichste Verein zu sein.
Text und Foto: Badminton-Verein Greifswald
(aus Greifswald KOMPAKT, Heft 6/2005)
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