Johannesvorträge: Manager spricht zu 'Christ und Unternehmer'

2007 besuchte Dr. Heinz-Horst Deichmann eine Tuberkuloseklinik in Indien (Foto: DEICHMANN) 2007 besuchte Dr. Heinz-Horst Deichmann eine Tuberkuloseklinik in Indien (Foto: DEICHMANN)

In Greifswald wird auch 2008 die Tradition der Johannesvorträge weitergeführt. Auf Einladung der Universität Greifswald spricht diesmal Dr. Heinz-Horst Deichmann zum Thema „Christ und Unternehmer“.

(Greifswald) Anlässlich des alljährlichen Johannesvortrages wird Dr. Heinz-Horst Deichmann, Geschäftsführender Gesellschafter des gleichnamigen Schuhunternehmens, an der Universität Greifswald zu Gast sein. 2008 stand er dem Universitätsprediger und Lehrstuhlinhaber für Praktische Theologie, Prof. Michael Herbst, zum Thema „Christ und Unternehmer“ im Konferenzraum des Hauptgebäudes der Uni Rede und Antwort. Dabei stellt der Arzt und Unternehmer auch sein soziales Engagement vor. So unterstützt die „Dr. Heinz-Horst Deichmann Stiftung“ unter anderem Projekte an der Theologischen Fakultät, wodurch wissenschaftliche und kirchliche Aktivitäten miteinander verbunden werden. Alle Interessierten sind zu dem öffentlichen Vortrag herzlich eingeladen.

Die Reihe der Johannesvorträge wird seit 2000 regelmäßig im Sommersemester in der Nähe zum Johannestag auf Einladung des Universitätspredigers angeboten. Christen mit Verantwortung im öffentlichen Leben äußern sich dabei über ihre Arbeit und ihren Glauben.

Heinz-Horst Deichmann (geb. 1926 in Essen-Borbeck) studierte Medizin und hörte nebenbei auch Theologie in Bonn. Er promovierte zum Dr. med. und absolvierte die Facharztausbildung zum Orthopäden. Neben seiner ärztlichen Tätigkeit behielt er stets das Schuhgeschäft der Eltern im Blick. 1956 entschloss er sich, für die vollzeitliche Führung des Unternehmens und gab die Laufbahn als Arzt auf. Wie schon seit Vater setzte er auf preiswerte Schuhe für breite Bevölkerungsschichten, führte ein neues Warenwirtschaftssystem ein und expandierte zunächst in Deutschland, später auch in Europa und den USA. Im Verlauf der Zeit entwickelte er den Betrieb zu einem Weltunternehmen, das mit über 2.300 Filialen im letzten Jahr etwa 3 Mrd. Euro Umsatz erzielte und heute als größter Schuh-Einzelhändler Europas gilt. Seit 1999 ist sein Sohn Heinrich Deichmann Vorsitzender der Geschäftsführung der DEICHMANN-Gruppe. Das Unternehmen setzt sich für die Einhaltung von Qualitäts- und Sozialstandards sowohl im eigenen Unternehmen als auch für die Produktion in Entwicklungs- und Schwellenländern ein. Aus seiner christlichen Überzeugung heraus engagiert sich Heinz-Horst Deichmann zudem seit Jahrzehnten für zahlreiche soziale Einrichtungen und Projekte in Deutschland und in verschiedenen Entwicklungsländern, unter anderem in Indien und Afrika. Für sein soziales und unternehmerisches Engagement wurde er mehrfach ausgezeichnet.

Text: Universität Greifswald/Steinke, Foto: DEICHMANN

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