(Greifswald) Alle Kindertagesstätten, Schulen und Sportvereine mit Zahnverletzungsrisiko in Greifswald werden mit SOS Zahnboxen ausgestattet. Das betrifft sowohl die kommunalen als auch die freien Träger. Die Universitäts- und Hansestadt Greifswald ist damit die erste Stadt in Mecklenburg-Vorpommern, die flächendeckend ausgerüstet wird.
Unfallbedingte Zahnverletzungen passieren häufig. Statistiken zufolge erleidet jedes dritte Kind bis zum 16. Lebensjahr einen Zahnunfall. Was viele nicht wissen - die Zähne könnten in den meisten Fällen gerettet und zurückgepflanzt werden. Vorausgesetzt, sie kommen sachgemäß transportiert beim Zahnarzt an. Die miradent SOS Zahnbox enthält eine patentierte, gebrauchsfertige Nährstofflösung, in der Zähne bis zu 48 Stunden bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden können.
Bereits im vergangenen Jahr wurden dank der Unterstützung der Techniker Krankenkasse und der Landeszahnärztekammer alle Grundschulen in Mecklenburg-Vorpommern mit den SOS Zahnboxen ausgestattet. Zudem wurden von Zahnexperten24 und den Sponsoren dp Wasseraufbereitung Poschen und Supergrip Deutschland alle Schwimmbäder mit den Zahnrettungsboxen ausgestattet. Nun kommen in der Universitäts- und Hansestadt Greifswald noch die weiterführenden Schulen, Kindertagesstätten und Sportvereine mit Verletzungsrisiko hinzu.
Ziel von Zahnexperten24 ist es, das Zahnrettungskonzept bundesweit einzuführen. In Bundesländern wie Hessen, Bremen, Sachsen, Teilen von Rheinland-Pfalz und nun auch Mecklenburg- Vorpommern ist das nachhaltig angelegte Zahnrettungskonzept nun mit allen drei Bausteinen eingeführt. Als Sponsor für die Greifswalder Boxen konnten Zahnexperten24 und Hager & Werken gewonnen werden.
Initialzündung für die bundesweit angelegte Aktion war 2007 ein Fachsymposium der Mecklenburgisch-Vorpommerschen Gesellschaft für Mund-, Zahn- und Kieferheilkunde in Greifswald. Bereits damals forderte der stellvertretende Direktor der Klinik und Poliklinik für Mund,- Kiefer- und Gesichtschirurgie, Prof. Wolfgang Sümnig, und Prof. Christian Splieth von der Abteilung für Kinderzahnheilkunde, Zahnrettungsboxen an allen Schulen und Sportclubs einzuführen. Ihren Appell nahm der jetzige Projektleiter Jörg Knieper im März 2007 zum Anlass, die Plattform Zahnexperten24© zu gründen. Ziel war es, für Zahnärzte und Patienten eine zentrale, neutrale Plattform mit verschiedenen Dienstleistungen zu schaffen. Im Juli 2007 wurde der Fokus auf das Thema Zahnunfall und Zahnschutz sowie die erfolgreiche Rettung ausgeschlagener Zähne gelegt.
Text: Universitäts- und Hansestadt Greifswald
Datum: 02.07.2010
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