(Greifswald) Seit Anfang des Jahres leitet Prof. Matthias Heckmann die Abteilung für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin in der Universitätsmedizin Greifswald. Die Fachabteilung mit Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe für Mecklenburg-Vorpommern gehört zum modernen Eltern-Kind-Zentrum im Klinikneubau am Berthold-Beitz-Campus Greifswald.
Prof. Matthias Heckmann stammt aus dem Ruhrgebiet (geboren in Recklinghausen) und hat bis 1991 an der Medizinischen Universität Münster studiert. Seine beruflichen Stationen führten den 48-Jährigen über das St. Franziskus-Hospitals in Ahlen/Westfalen über die Universitätskinderklinik Ulm bis zum Leitenden Oberarzt im Zentrum für Kinderheilkunde und Jugendmedizin im Universitätsklinikum Gießen, bevor er dem Ruf in die Universitäts- und Hansestadt Greifswald folgte. Der Kinderarzt und Frühchenexperte übernimmt an der Universitätsmedizin den Lehrstuhl für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin.
„Greifswald hat als universitäres Perinatalzentrum eine herausragende Funktion in der Versorgung kranker Früh- und Neugeborener. Dies stellt höchste Anforderungen an die Qualität der medizinischen Versorgung, aber auch an die Qualität der Zusammenarbeit mit den umliegenden Kliniken im Flächenland Mecklenburg-Vorpommern“, sagte der Neu-Greifswalder. Prof. Matthias Heckmann sieht eine große Herausforderung darin, die vorhandenen Strukturen weiter auszubauen und dem medizinischen Fortschritt anzupassen.
„In Zusammenarbeit mit dem Institut für Community Medicine möchte ich mit meinem Team zudem die wissenschaftlichen Daten von über 5.000 in der Region Vorpommern geborenen Neugeborenen (SNIP-Studie) nutzen. Dies ist für einen Neugeborenenmediziner eine in Deutschland einzigartige Chance.“ Gleichzeitig soll die an den Universitätsklinika Ulm und Gießen begonnene Forschung zum Steroidhormonsystem intensivmedizinisch kranker Kinder, zu dem vor allem die Stresshormone gehören, weitergeführt werden. „Nicht zuletzt hat Greifswald bei den Medizinstudenten einen hervorragenden Ruf. Die Neonatologie und pädiatrische Intensivmedizin sind für Studierende in vielerlei Aspekten faszinierend und motivierend, so dass ich mich auch auf die Zusammenarbeit mit dem ärztlichen Nachwuchs freue“, so Heckmann.
Der Kinderarzt und Wissenschaftler ist verheiratet und hat zwei Kinder. Gemeinsam mit seiner Familie möchte er sich, eigentlich leidenschaftlicher Rennrad- und Mountainbikefahrer, künftig einer typisch norddeutschen und für ihn neuen Freizeitbeschäftigung annähern, dem Wassersport.
Text: Medienbüro Steinke & Hauptmann
Foto: © UMG/Manuela Janke
Datum: 06.02.2012
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