Alle Jahre wieder...

„Alle Jahre wieder kommt das Christuskind auf die Erde nieder, wo wir Menschen sind...“ Dieses Lied kennen viele seit ihren Kindertagen. Es gehört zu Weihnachten wie „Stille Nacht“ und „O du fröhliche“. Bei uns fällt die Advents- und Weihnachtszeit in die dunkle Jahreszeit. Deshalb sind Kerzen und Lichterketten von besonderer Bedeutung. Sie weisen hin auf das „Licht der Welt“, wie Jesus von Nazareth genannt wird. Wann er genau das Licht der Welt erblickt hat, liegt im Dunkeln der Geschichte. Fest steht, daß die Christen in den ersten drei Jahrhunderten kein extra Geburtstagsfest für Jesus gefeiert haben.

Das Weihnachtsfest als Fest der Geburt Jesu kommt erst im 4. Jahrhundert auf und hat von da an einen besonderen Platz im Jahreskreis. Der 25. Dezember wurde als der Geburtstag festgesetzt. Ein ehemals römisch-heidnisches Sonnenfest wurde damit christianisiert. Heute feiern wir alle Weihnachten, Christen und Nichtchristen, und auch die Kerzen auf dem Adventskranz, die die vier Sonntage bis zu Weihnachten markieren, sind allgemein verbreitet. Schrittweise nähern wir uns dem Fest der Geburt Jesu, jeweils mit einer entzündeten Kerze mehr. Der Heilig Abend, eigentlich der Vorabend des Weihnachtsfestes, ist inzwischen zu einem wahren Volksfest geworden. Da gehen viele Menschen selbstverständlich in die Kirche und freuen sich an den traditionellen Liedern, der Atmosphäre mit den Kerzen und der Weihnachtsgeschichte.

Diese Geburtslegende mit Maria und Josef, den Hirten auf dem Felde und dem Stall in Bethlehem, die im Lukasevangelium erzählt wird, bildet den Inhalt des Altarbildes in der Marienkirche. Dargestellt wird nicht Historie, sondern eine geistlich-theologische Aussage: Das Kind in der Krippe ist der göttliche Retter und das Licht der Welt. Und man sieht es geradezu. Auf dem Bild wird alles von dem Kind her erleuchtet; besonders natürlich Maria als Mutter, etwas abseits im Schatten steht Josef. Die leibliche Abstammung Jesu steht im Hintergrund. Wichtig ist die geistige Verwandtschaft des Kindes mit Gott. Und deshalb ist das Kind die Lichtquelle des Lebens. Und nicht nur in Bethlehem.

Rudolf Dibbern, Pfarrer an St. Marien
(aus Greifswald KOMPAKT, Ausgabe 12/2007)

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