Wussten Sie, dass seit 1947 die Norweger den Engländern jedes Jahr einen Weihnachtsbaum schenken und dieser auf dem Trafalgar Square steht?
Nicht nur dass Greifswald zur norwegischen Stadt Hamar partnerschaftliche Kontakte hägt, sondern hier spielen ähnlich wie in anderen skandinavischen Ländern, wie Dänemark, Island oder Schweden, die Namen und Begriffe Niels, Nisse, Nikolaus, Weihnachtsmann und vor allem der Brauch die heilige Lucia zu feiern in der Adventszeit eine zentrale Rolle.
Der Name Nils oder auch Niels geschrieben, hat, man mag es kaum glauben, nichts mit der heiligen Figur des Nikolaus gemeinsam. Der Name ist vom Wort Nisse abgeleitet, welcher wiederum als ein kleines übernatürliches Wesen in Ställen und Scheunen lebt und dort die Tiere beschützt und spielt mit Leidenschaft gern Streiche. Und das ganz besonders dann, wenn die Kinder vergessen ihm eine Schüssel Haferbrei hinzustellen.
Ein anderer Brauch ist die Lucia-Feier, welcher bereits am 13. Dezember, dem Tag der heiligen Lucia, begangen wird. Lucia symbolisiert das Licht. Die Legende besagt, dass Lucia als Heilige und eigentlich aus Sizilien stammend, einst mit einer weithin sichtbar leuchtenden Kerze Matrosen die Richtung wiesen und sie somit aus ihrer Not befreiten. Dieser Dank der Matrosen wiederum wurde vor vielen vielen Jahren in den Schulen Schwedens und Norwegens erzählt und ging allmählich in eine heutige weitverbreitete und Licht bringende Tradition zur Weihnachtszeit über.
Noch in den dunklen Morgenstunden bewegt sich eine weiße Luciabraut durch die Städte, gefolgt von Seemannsliedern singenden Kindern. Nach dieser Zeremonie schmeckt der Kaffee und die eigens zu Lucia gebackenen Lucia Bread noch mal so gut.
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