Einmischen erwünscht! Greifswalder können Ideen zum Klimaschutz einbringen
In diesen Tagen flattern 1.500 Briefe in Greifswalder Haushalte. Sie stammen vom Botanischen Institut der Universität und laden dazu ein, am Bürgerforum zum kommunalen Klimaschutzkonzept der Stadt teilzunehmen. Alle Adressaten haben ihren Hauptwohnsitz in Greifswald und wurden per Zufallsprinzip ausgewählt.
Die Angeschriebenen können das Klimaschutzkonzept mit erarbeiten und ihre Ideen äußern. Letztendlich können aber nur 20 bis 25 Greifswalder an den drei Gesprächsrunden teilnehmen. Federführend für das Projekt ist Deutschlands einziger Professor für Umweltethik, Prof. Dr. Konrad Ott mit seinem Projektteam.
An drei Wochenenden im ersten Quartal des Jahres 2010 werden anerkannte und unabhängige Experten über das geplante Klimaschutzkonzept informieren. Anschließend wird gemeinsam diskutiert. Die Teilnehmer der Runde haben damit eine fundierte Grundlage, um sich mit der Thematik auseinander zu setzen und sich ein eigenes Urteil zu bilden. Dieses wird dann stellvertretend für alle Einwohner in einem Bürgergutachten festgehalten.
Welche Funktion hat das Bürgergutachten?
In dem Gutachten äußern sich Bürger, was für sie hinsichtlich der zukünftigen Energie- und Klimapolitik ihrer Stadt wichtig ist. Es wird am letzten Tag der Foren im Rahmen einer Pressekonferenz übergeben und veröffentlicht. Anschließend wird es unter anderem dem Oberbürgermeister Dr. Arthur König, den Mitgliedern des Klimaschutzbündnisses und anderen lokalen Akteuren übergeben und bildet als Teil des Klimaschutzkonzeptes eine Grundlage für künftige Beschlüsse.
Für Greifswald wird seit Juni 2009 ein erstes Klimaschutzkonzept erstellt, es soll im Sommer kommenden Jahres vorliegen.
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