Weder Kohle- noch Atomkraft

Klima-Allianz ruft zum Abschalten auf

Unter dem Titel „Weder Kohle- noch Atomkraft – eine ganz andere Energiepolitik ist möglich“ ruft die Klima-Allianz mit ihren rund 110 Mitgliedsorganisationen zur Teilnahme an der Anti-Atomdemonstration am 5. September in Berlin auf.

Gerade die aktuelle Debatte um Gorleben und das offensichtliche Versagen der Verantwortlichen in der Politik und der Energiewirtschaft zeigen, dass die Fragen der Endlagerung der alleine bis heute angefallenen 330.000 Kubikmeter Atommüll noch lange nicht geklärt sind.

„Es ist enorm wichtig, dass so kurz vor der Bundestagswahl viele Menschen auf die Straße gehen und Politik und Energiekonzernen zeigen, dass sie die Miliardengewinne der Energiekonzerne mit alten, abgeschriebenen Atomkraftwerken auf Kosten der Allgemeinheit nicht länger hinnehmen,“ so Jürgen Maier, Geschäftsführer des Forum Umwelt und Entwicklung und Mitglied im Sprecherrat der Klima-Allianz. „Wir stehen vor einer Systementscheidung – entweder setzen wir konsequent auf Erneuerbare Energien und schaffen damit zukunftsfähige Arbeitsplätze und eine klimafreundliche Stromwirtschaft, oder wir halten an Atom- und Kohlekraft fest und zementieren damit die Monopolstellung der großen Konzerne und stoßen weiter kräftig CO2 aus.“

Denn Atomkraftwerke seien kein Beitrag zum Klimaschutz, betont Klaus Breyer, Umweltbeauftragter der EKvW und Mitglied im Sprecherrat der Klima-Allianz. „Diese Behauptung ist schlicht und einfach falsch. Atomenergie erzeugt deutlich mehr CO2 als alle Erneuerbaren Energien.“ Somit gebe es kein Argument für Laufzeitverlängerungen. „Wird der Atomausstieg rückgängig gemacht, werden alte Reaktoren trotz erheblicher Sicherheitsrisiken länger laufen – dies ist nicht verantwortbar. Die Wähler sollten dies bei der Bundestagswahl im Hinterkopf behalten und die Atomfrage nicht geringer bewerten als die Lösung der Wirtschaftskrise“, so Breyer weiter.

Die Bundestagswahl ist eine Richtungsentscheidung und ein kraftvoller Widerstand am 5. September gegen den Ausstieg aus dem Atomausstieg ist ein wichtiges Signal an die Politik.

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