Alternativen für Lubmin

Alternativen für Lubmin: Bürgerinitiativen veranstalten eintägige Konferenz zu Erneuerbaren Energien und wirtschaftlichem Aufschwung in Mecklenburg-Vorpommern

Die Landesregierung hatte es im Energiekonzept „Energieland 2020“ nur zaghaft angedacht, jetzt steht die Diskussion um den wirtschaftlichen Aufschwung durch Erneuerbare Energien ganz oben auf der Tagesordnung der Steinkohlekraftwerksgegner. Wie die zuständige Koordinatorin, Dr. Monique Wölk, gestern mitteilte, veranstaltet die Allianz aus vier Bürgerinitiativen und zwei Umweltverbänden am Montag, dem 2. November 2009 im BerufsBildungsWerk in Greifswald eine Konferenz zum Thema Erneuerbare Energien als Impulsgeber für wirtschaftlichen Aufschwung in Mecklenburg-Vorpommern. Ziel der Veranstaltung sei es, über die Chancen der Erneuerbaren Energien zu informieren und das Entwicklungspotenzial insbesondere in Vorpommern in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. „Es hat sich gezeigt, dass eine dezentrale Energieversorgung mit erneuerbaren Energien dort Wirtschaftskraft entwickelt, wo der Strom hergestellt und verbraucht wird. Wir wollen prüfen, ob die notwendige Infrastruktur auch in Ostvorpommern eingerichtet werden kann, und ob damit die Arbeitsplätze geschaffen werden können, die wir hier so dringend brauchen“, erläutert Dr. Wölk die Motive der Veranstaltung. Neben dem international bekannten Solarstromexperten Dr. Hermann Scheer, Bundestagsabgeordneter und Träger des alternativen Nobelpreises, werden Dr. Sven Bode, Mitbegründer des Arrhenius-Instituts für Energie- und Klimapolitik und der Umweltbeauftragte der Stadt Greifswald, Dr. Michael Haufe, Stellung zu den wirtschaftlichen Perspektiven durch erneuerbare Energien nehmen. „Mit der Thiele Technologie Systemberatung und weiteren Unternehmervorträgen werden wir auch die Praxis abdecken und Unternehmen aus dem Bereich der erneuerbaren Energien die Möglichkeit bieten, neue Kontakte zu knüpfen. Dazu dient ebenfalls die ganztägig parallel stattfindende Firmenpräsentation“, erklärt Dr. Wölk. Sie merkt an: „Wir freuen uns über die Beteiligung von Unternehmern, Wissenschaftlern und Politikern, und laden auch alle Bürgerinnen und Bürger unserer Region herzlich ein, an der Konferenz teilzunehmen und mit uns Energiepolitik zu gestalten.“ Auf die Frage, ob sich die Steinkohlekraftwerksgegner mit der Konferenz durch die Hintertür in die Planungen des Energiestandortes Lubmin einbringen wollten um das Steinkohlekraftwerk in Lubmin zu verhindern, lächelt Dr. Wölk gewinnend. „Wenn wir das Sinnvolle mit dem Nützlichen verbinden können, dann sollten wir das doch dringend tun!“ In den nächsten zwei Wochen können noch Anmeldungen beim Konferenzbüro über das Internet (https://www.kein-kohlekraftwerk-lubmin.info/) vorgenommen werden.

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