Greifswalder Marktplatz bringt Firmen und Gemeinnützige zusammen

(Greifswald) In der Hansestadt greifswald wird es am 28. Sptember 2011 erstmals einen Marktplatz geben, der Firmen auf der einen Seite und gemeinnützige Verbände, Vereine und Organisationen auf der anderen Seite zusammenbringt. Beim Marktplatz in Greifswald geht es darum, unentgeltlich Wissen, Arbeitskraft oder auch logistische Aspekte in Bezug auf Projekte und Ideen auszutauschen. Pflanzen für das Außengelände und dafür einen Kochkurs für Mitarbeiter; Präsente für eine Tombola und im Gegenzug eine Tanzshow – das sind nur zwei Beispiele für „Gute Geschäfte“ zwischen Unternehmen und Gemeinnützigen. Am 28. September 2011 wird es einen solchen Marktplatz auch in Greifswald geben (15 bis 16 Uhr in der Stadthalle). Es wäre der erste in Mecklenburg-Vorpommern. Bei dieser Marktplatz-Methode werden Unternehmen und gemeinnützige Organisationen aus der Region zusammengebracht, um gemeinsame Projekte zu vereinbaren.

Geld ist auf Greifswalder Marktplatz tabu
Die Unternehmen können dabei Vereinen und Verbänden mit ihrer Arbeitskraft, ihrem Know how oder logistisch helfen. Umgekehrt können Gemeinwohlorganisationen ihre Projekte anbieten und damit ungewöhnliche Einsichten in andere Lebenswelten liefern. Für beide Seiten gilt während des Marktplatzes lediglich eine feste Regel: Geld ist als Transfermittel ausgeschlossen. Es geht hier nicht um Spenden, sondern um die Anbahnung von Zusammenarbeit.

„In Greifswald ist das Interesse an dem Marktplatz zwar noch verhalten, einzelnen Unternehmen und gemeinnützige Organisationen erhoffen sich aber durchaus Vorteile“, verdeutlicht Ines Gömer, Gleichstellungsbeauftragte der Universitäts- und Hansestadt Greifswald, als eine der Organisatoren. Verbindlich angemeldet bei den Firmen haben sich ml&s, Denz & Söhne, Kiebu-Druck GmbH, AEN und die Bürowelt; bei den Verbänden sind es das Behindertenforum, die Volkstanzgruppe Schütteldebüx, der Verein Fit für die Wirtschaft, der Caritasverband sowie der Förderverein Kinderhospiz Leuchtturm. Ihre Angebote reichen von Beratung und Konfliktmanagement über Tanzdarbietungen, Kinderkrankenpflege und Kinderbetreuung bis hin zur Bereitstellung behindertengerechter Räumlichkeiten. Im Gegenzug wünschen sie sich vor allem ehrenamtliche Helfer für Projekte, Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit, bei handwerklichen Dienstleistungen oder Transporten.

Organisatoren des Greifswalder Marktplatzes sind das Mehrgenerationenhaus des Pommerschen Diakonievereins gemeinsam mit der Universitäts- und Hansestadt Greifswald.

Noch können sich interessierte Unternehmen und Vereine kurzfristig zum 1. Marktplatz anmelden. Unternehmen melden sich im Bürgerhafen bei Frau Dr. Meyerklette, Tel. 03834/ 517814. Ansprechpartner für Vereine und Verbände ist Frau Gömer, Gleichstellungs- und Familienbeauftragte, unter GSB@greifswald.de oder telefonisch 03834/522180.

Hintergrund: Gute Geschäfte
„Gute Geschäfte“ ist eine Initiative der Bertelsmann Stiftung. Ursprünglich von den Niederlanden übernommen wurde die Aktion erstmals 2006 bei drei Pilotprojekten in Jena, Kassel und Frankrfurt/Mai getestet. Seit 2007 haben bundesweit in rund 60 Orten Marktplätze stattgefunden. Dabei wurden rund tausende Kooperationen zwischen Unternehmen und Gemeinnützigen auf den Weg gebracht. Weitere Informationen erhalten Sie auf www.gute-geschaefte.org.