(Greifswald) Computerspiele gehören zum Alltag von Kindern und Jugendlichen. Im günstigsten Fall wissen die Eltern noch, auf welchen Internetseiten sich ihre Schützlinge tummeln, aber auch selbst mitspielen – da kommt von vielen nur ein Kopfschütteln. Um den Älteren diese Berührungsängste zu nehmen, aber auch den Jüngeren einen bewussten Umgang mit Computerspielen nahezubringen, wird in der Universitäts- und Hansestadt Greifswald am 8. Februar 2012 die ComputerSpielSchule Greifswald eröffnet. Das medienpädagogische Projekt ist nach der ComputerSpielSchule Leipzig die Zweite dieser Art in Deutschland. Sie ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadtbibliothek „Hans Fallada“ mit der Evangelischen Akademie M-V, dem Lehrstuhl für Religions- und Medienpädagogik der Universität Greifswald und der ComputerSpielSchule Leipzig. Die ComputerSpielSchule Greifswald ist ein Pilotprojekt in Mecklenburg-Vorpommern. Finanzielle Unterstützung erhält das Medienprojekt durch die Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern.
Die ComputerSpielSchule Greifswald wird am 8. Februar 2012 um 14 Uhr feierlich in der Stadtbibliothek „Hans Fallada“ eröffnet.
Mit der Gründung der ComputerSpielSchule 2008 in Leipzig wurde ein deutschlandweit einmaliges medienpädagogisches Modellprojekt ins Leben gerufen, dass ab diesem Jahr mit einem Standort in Greifswald als länderübergreifendes Format für das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern weiterentwickelt wird. Ziel ist es, Verständnis zwischen den Generationen zu erreichen. Die ComputerSpielSchule richtet sich also nicht nur an Kinder, die zu einem kritischen Umgang mit den Spielen befähigt werden sollen, sondern vor allem an die Eltern, denen Computerspiele überwiegend fremd sind und die keinen Zugang zu ihren Kindern finden. Ihnen soll der Umgang mit Spielen nähergebracht werden und das am besten von ihren eigenen Kindern. Darüber hinaus ist das Angebot für Lehrer und Pädagogen in der Kinder- und Jugendarbeit gedacht.
Text: Universitäts- und Hansestadt Greifswald
Datum: 02.02.2012
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