(Greifswald) Der Haushalt der Hansestadt Greifswald ist mit einem mehrere Millionen Euro großem Defizit nicht ausgeglichen. Diesem Sachverhalt, nun mit der Diagonalquerung für Radfahrer (an der Greifswalder Europakreuzung, A.d.R.), noch mal mindestens 180 000 Euro draufzusatteln, halten wir für abenteuerlich! Außerdem sind die 180 000 Euro noch nicht das Ende der finanziellen Fahnenstange, denn bei einem Scheitern der Diagonalquerung, z.B. durch erhöhte Unfallzahlen, muss diese wieder zurückgebaut werden. Eine eventuelle Zeitersparnis von ein bis zwei Minuten für Fahrradfahrer kann diese Mehrverschuldung nicht rechtfertigen, zumal andere Verkehrsteilnehmer durch den Wegfall von Abbiegespuren benachteiligt werden. Auch gibt es erhebliche Sicherheitsbedenken für die Radfahrer in diesem Bereich.
„Die CDU wird sich an diesem „Geldvernichtungsabenteuer“ nicht beteiligen! Demokratie heißt im Übrigen auch nicht, dass man ein Thema so lange immer wieder auf die Tagesordnung bringt, bis man dafür Mehrheiten findet! Wir haben im letzten Jahr aus guten Gründen gegen die Diagonalquerung gestimmt und werden dies in diesem Jahr wieder tun! Daran hat sich nichts geändert!“ so der CDU-Fraktionsvorsitzende Axel Hochschild.
Text: Christian Weller/CDU-Fraktion in der Bürgerschaft der Universitäts- und Hansestadt Greifswald
Datum: 14.02.2012
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