Die Fettenvorstadt ist ein Stadtteil von Greifswald, der sich sehr nahe der Greifswalder Innenstadt befindet. Politisch gesehen teilt sich dieser Stadtteil von Greifswald die Lage mit der Stadtrandsiedlung. Diese beiden aneinandergrenzenden Stadtteile in Greifswald werden auf diese Weise verwaltungstechnisch zusammengefasst.
Die Fettenvorstadt erstreckt sich vom ehemaligen im Westen befindlichen Stadttor bis weit vor dem eigentlichen historisch gewachsenen Stadtzentrum. Das Fettentor befand sich etwa auf der Höhe der Wallanlagen und dem Ende der Langen Straße in Richtung Grimmen weisend. Den Namen hat die Fettenstadt, die in der Chronik von Greifswald auch oft Vettenstadt geschrieben wurde von einer Greifswalder Familie namens Vette. Heute erstreckt sich das gesamte Gebiet zwischen Ryckverlauf und Heinrich-von-Kleist-Straße, Wilhelm-Busch-Straße, Theodor-Fontane-Straße zwischen Bahnanlagen, oberhalb des Siemenskomplexes, Wilhelm-Raabe-Straße bis zur Stadtgrenze und werden durch die Fleischerwiesen zwischen Stadtgraben, Loitzer Straße, Grimmer Straße, Soltmannstraße, Karl-Marx-Platz und Pestalozzistraße sowie zwischen Scharnhorst Straße und Bahnhof fortgesetzt.
Noch vor rund 100 Jahren benannte man diese Region gern auch die den Schlächterwiesen, auf der die Fleischer ihr Schlachtvieh hielten. Es war unter anderem der Prof. Dr. Friedrich Loeffler, welcher in der Fettenvorstadt seine ersten Forschungen an der Maul- und Klauenseuche bei Rindern vornahm.
Noch heute ist das Viertel als „grünes Viertel“ ebenso beliebt und begehrt wie die gewerbetreibenden Komplexe ganz am Stadtrand.
Viele Studenten suchen noch heute gezielt in der Fettenvorstadt nach attraktiven Studentenunterkünften. Vielen Greifswaldern ist die Greifswalder Brauerei und Molkerei auch diesem Stadtviertel in Greifswald noch sehr gut in Erinnerung. Beständigkeit bewahrten sich bislang der Botanische Garten, die Kinderklinik in Greifswald, das Chemisch Institut der Universitäts-und Hansestadt Greifswald sowie das Greifswalder Hospiz.
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