Eines der vielleicht nicht so sehr bekannten Stadtteile von Greifswald besitzt dennoch eine sehr eigenwillige Faszination. Jeder Greifswalder kennt diesen Stadtteil, die Obstbausiedlung und die damit in Verbindung stehende südliche Mühlenvorstadt und dennoch kennt kaum einer ihre Straßen und deren Namen.
Die Obstbausiedlung reiht sich in Greifswald zwischen der Hans Beimler Straße und der Feldstraße an. Die besitzt als südliche Abgrenzung die Greifswalder Bahnanlagen, die an einem bestimmten Punkt die Gützkower Straße von der Gützkower Landstraße trennt. Zusammen mit der südlichen Mühlenvorstadt gewinnt die Anklamer Straße die nördliche Abgrenzung dieses genannten Stadtteils.
Man ahnt es vielleicht, die südliche Mühlenvorstadt von Greifswald erhielt ihren Namen, weil ähnlich wie in der Nördlichen Mühlenvorstadt sich hier viele Mühlen vor den Toren der heutigen Innenstadt befunden haben. Jedoch auch hier ist von Mühlen weit und breit nichts mehr zu sehen. Auch die Straßennamen verraten keine Mühlenherkunft. Im Gegenteil die Straßen dieses Greifswalder Stadtteils sind historischen Namen wie „Franz Mehring“ oder „Bugenhagen“ oder „ Rudolf-Petershagen“ oder gar „Walther Rathenau“ gewidmet.
Anders verhält es sich mit der besagten Obstbausiedlung. Hier sind es die Gewächse des Obstes, die dazu beigetragen haben, dass dieser Greifswalder Stadtteil diesen Namen trägt. Die Obstbaumsiedlung entstand bereits in den Jahren 1922 bis 1930 und wurde bewusst als eine Eigenheim-Siedlergenossenschaft gegründet. Auch heute noch wohnen hier sehr viele ältere Generationen, die aber langsam Stück für Stück in eine jüngere Generation überwächst
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