Ob Ostsee oder Nordsee: Promenaden sind überall favorisierte Ziele und oft die Aushängeschilder von Seebädern. So sehen es auch die Swinemünder Stadtväter. Während sich das Stadtzentrum eher punktuell positiv verändert, wurde in jüngster Zeit im Kurviertel, vor allem aber im östlichen Bereich der Flaniermeile Tempo gemacht. Ihrer generellen Verschönerung vor einigen Jahren folgte die Bebauung der bislang einer Wüstenei gleichenden Straße Uzdrowiskowa.
Neben der Residenz „TRZY KORONY“ (Drei Kronen) mit hochwertigen Ferienwohnungen und einem Restaurant in der Nachbarschaft, haben die Hotels „AVANGARD“, „GOLD“ und „REZYDENT“ ihre Plätze in der ersten Liga der städtischen Hotellerie bezogen. Ihnen gegenüber liegt die schicke Ferienwohnungsanlage „BALTIC PARK“, über Jahre das Sorgenkind des Ostseebades, und inzwischen größtenteils fertig gestellt. Das „AVANGARD“ mit seinen Luxus-Apartments und dem Wellnessbereich ist erst seit ein paar Monaten geöffnet – und etwas ganz Besonderes. Hier setzt man ausschließlich auf Hotelgäste, verzichtet bewusst auf regelmäßige Busladungen mit Kurgästen.
Auch das daneben liegende 3-Sterne-Hotel „GOLD“ setzt Maßstäbe, konzentriert sich hingegen in der Zeit vor und nach der Saison auf Kurgäste. Es verfügt über eine moderne Kurabteilung mit gut ausgebildetem Personal und Wohlfühl-Garantie. Komplett ist diese kleine, aber feine Prachtstraße erst mit dem Hotel „REZYDENT“. Auch hier eine super Kurabteilung, diese allerdings in der oberen Etage und mit Blick auf die Ostsee. Ein angenehmer Unterschied zum Konkurrenten. Im Focus des Managements aller Häuser liegen gut betuchte Gäste. Beliebtes „Zielgebiet“ ist dieser Stadtteil zudem auch für Gäste, die bequem per Fähre übers Wochenende aus Skandinavien anreisen. Die drei Hotels bieten in ihren öffentlich zugänglichen Restaurants alles, was das Herz eines Feinschmeckers begehrt. Wer am Wochenende gezielt zur in Deutschland üblichen Kaffeezeit einkehrt, wird garantiert nicht enttäuscht. Das gastronomische Personal ist gut ausgebildet, spricht selbstverständlich die Sprache des deutschen Nachbarn. Fazit: Nur wenige Schritte vom Ostseestrand entfern erlebt man ein hohes gastgewerbliches Niveau, fühlt sich als Gast wohl. Bitte nicht vergessen – der Geldbeutel sollte gut gefüllt sein.
Text: Gerhard Buchheister
(aus: Greifswald KOMPAKT, Ausgabe 4/2008)
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